Evaluation von urbanen Plätzen
Mit den Marktplätzen im Mittelalter entwickelten sich die Städte. Sie waren wichtige Handelsplätze für Lebensmittel und Handwerkserzeugnisse, um die sich alsbald Gerichtsbarkeit, Kirche, Rathaus und Gasthäuser gruppierten. Bis heute haben sie einen großen städtebaulichen Wert und dienen neben der Lebensmittelversorgung als Ort für kulturelle Veranstaltungen. In den letzten Jahrzehnten wurden viele Plätze als Parkplätze zweckentfremdet oder von vorneherein so angelegt, dass sie ihrer eigentlichen Bestimmung nicht gerecht werden.
Anhand eines Positiv- und Negativ-Beispiels der Freiburger Platzgestaltung werden bei einem ersten Termin die folgenden Parameter des dänischen Architekten Jan Gehl für die gemeinsame Bewertung genutzt:
- Schutz vor Verkehr, Gewalt und ungünstigen Sinneseindrücken
- Ausstattung zum sitzen, stehen, gehen, sehen, sprechen, zuhören, spielen, kreativ sein …
- Positive Ausstrahlung bezüglich Maßstab der Gebäude, Klimaeinflüsse und Sinneseindrücke
“Photo of Jan Gehl” by Gene Driskell is licensed under CC BY 2.0
Beim zweiten Termin stellen die Teilnehmenden in einer kurzen Präsentation ihre selbst ausgewählten Plätze im Plenum vor, bewerten diese und schlagen konkrete Verbesserungen vor.
Synchrone und asynchrone Programmelemente:
- Präsentation der Platzgestaltung
- Teamwork bei der Evaluation
- Vorbereitende Literatur mit Verständnisfragen
- Präsentation der eigenen Platzevaluation
Das Online-Modul lässt sich in zwei aufeinanderfolgenden Terminen durchführen, aber auch als Bestandteil eines Greencity-Seminars buchen.